Festplatte formatieren bei Windows – Die Formatierung dient dazu ein Speichermedium wieder auf neue Daten vorzubereiten. Das heißt alle Daten, die sich auf dem Medium befinden, werden gelöscht und das Medium neu formatiert. Nun ist die Festplatte quasi wieder sauber und aufgeräumt. Man kann sie nun in ein anderes Gerät einsetzen. Der Vorteil einer Formatierung ist die Tatsache, dass die ursprüngliche Speicherkapazität wieder hergestellt wird und somit nichts mehr auf dem Medium hinterlegt wird.
Man kann die Formatierung sowohl bei seiner internen Festplatte als auch bei externen Laufwerken wie USB-Sticks und externe Festplatten verwenden. Man sollte jedoch bedenken, dass man wichtige Dateien sichert, indem man sie auf einem anderen Medium speichert. Ist erst mal alles von der Festplatte gelöscht, dann kann nur noch ein Profi die Dateien wieder herstellen.
Interne Festplatte formatieren
Die interne Systemfestplatte wird durch das Laufwerk C: repräsentiert. Es geht recht einfach diese Festplatte zu formatieren und man nutzt dazu die Installations-DVD von Windows. Man legt diese in das DVD-Laufwerk ein und startet dann den PC oder Laptop neu. Es kann sein, dass man im Boot-Menü das DVD-Laufwerk als Quelle festlegen muss. Möglicherweise fährt sonst das Installationsmedium nicht hoch. Als nächstes muss man seine gewünschten Spracheinstellungen tätigen, damit die Installations-DVD auf Deutsch angezeigt werden kann.
Als nächstes klickt man auf „Jetzt installieren“ und bestätigt die Lizenzbedingungen. Daraufhin erscheint ein Dialogfeld, in dem man sich für die Option „Benutzerdefiniert“ entscheidet. Es erscheint nun eine Möglichkeit von Optionen, aus denen man wählen kann. Hier wählt man die Option „Laufwerkoptionen (Erweitert)“ aus und schon erscheint der Menüpunkt „Formatieren“.
In der Liste sucht man nun die interne Festplatte. Das sollte in den meisten Fällen die Festplatte C: sein. Hat man das entsprechende Speichermedium gefunden, dann klickt man es an und wählt es somit aus. Meist steht hinter dem entsprechenden Laufwerk auch als Name „Datenträger 0, Partition 2“. Das Laufwerk, welches mit „Partition 1“ gekennzeichnet ist, ist meist das Laufwerk, auf dem Windows die Dateien für den Systemstart speichert. Um ganz sicher zu gehen, dass man das richtige Laufwerk formatiert, kann man auch noch die Laufwerkgrößen vergleichen. Das meint, dass man überprüft, ob das Laufwerk C: und das hier ausgewählte Laufwerk dieselbe Speicherkapazität haben. Es ist sehr wichtig das richtige Laufwerk auszuwählen, denn wählt man das Laufwerk, welches die Dateien für den Systemstart beinhaltet, dann kann es zu schwerwiegenden Schänden kommen.
Hat man das richtige Laufwerk ausgewählt, dann klickt man auf „Formatieren“ und bestätigt die Sicherheitsabfrage. Es gibt keine besondere Meldung, die das Ende der Formatierung anzeigt. Man erkennt das Ende des Vorgangs nur daran, dass der Mauscourser wieder ein normaler Pfeil ist. Man kann nun ganz normal den Computer ausschalten und die interne Festplatte ist formatiert.
Früher gab es einen etwas einfacheren Weg, die Systemfestplatte zu formatieren. Man konnte einfach den Befehl „format C:/s“ nutzen und schon wurde die Festplatte formatiert. Diese Variante wurde mittlerweile von Windows gesperrt, denn das Betriebssystem, das auf dieser Festplatte gespeichert ist, soll schließlich geschützt werden. Auch über das Kontextmenü ist hier keine Formatierung möglich.
Externe Speichermedien formatieren
Diese Variante der Formatierung funktioniert für alle anderen Festplatten, die man extern an den Computern anschließt. Das heißt um die Festplatte formatieren zu können, muss sie natürlich auch mit dem Computer verbunden sein.
Als erstes muss man den Explorer von Windows öffnen. Das funktioniert entweder, indem man die Tastenkombination aus Windowstaste und R drückt. Nun öffnet sich in der unteren linken Ecke ein Feld mit einer Suchzeile. In dieses Textfeld gibt man den Befehl „explorer“ ein und drückt auf „OK“. Man kann den Explorer aber auch einfach über das Ordnersymbol öffnen. Meistens ist dieses unten in der Taskleiste sowieso verknüpft. Es öffnet sich dann also die Ansicht „Dieser PC“, beziehungsweise bei Windows 7 „Computer“, mit allen Ordnern, die angelegt sind.
In dieser Ansicht wählt man die Festplatte, die man formatieren möchte, mit einem rechten Mausklick aus. Im Kontextmenü, welches sich daraufhin öffnet, klickt man auf „Formatieren“. Nun öffnet sich das Formatierungsmenü. Man muss nun einen neuen Namen für den Datenträger eingeben, der als Bezeichnung dient. Die Schnellformatierung lässt man im besten Fall im Menü aktiviert. Die Schnellformatierung sorgt nämlich dafür, dass quasi nur die Dateitabelle gelöscht wird. Für das Betriebssystem sieht es dann so aus, als sei die Festplatte komplett leer. Man sollte eine komplette Formatierung der externen Festplatte nur durchführen, wenn die Festplatte Probleme bereitet. Nur dann sollte man die Option „Schnellformatierung“ deaktivieren.
Sind alle Einstellungen getätigt, dann bestätigt man den Vorgang mit „Starten“ und „OK“. Ist die Formatierung fertig, dann sind die Daten auf der Festplatte gelöscht.
Video: Festplatte formatieren
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