Windows 10 kostenlos – diese legalen Möglichkeiten bieten Microsoft – Windows 10 wurde im Juli 2015 veröffentlicht und konnte ab da erworben werden. Nutzer von Windows 7 und Windows 8.1 hatten dann ein Jahr lang die Möglichkeit kostenlos ein Upgrade auf Windows 10 zu machen. Dieses Angebot wurde von mehreren hundert Millionen PC-Besitzern genutzt.Wer diese Möglichkeit jedoch nicht ergriffen hat und nun Windows 10 installieren möchte, der hat beim Blick in den offiziellen Store von Windows wahrscheinlich einen Schock bekommen, denn selbst die billigere Version, Windows 10 Home, kostet immer noch 145 Euro. Es gibt jedoch immer noch die Möglichkeit ein kostenloses Update von Windows 7 oder 8.1 auf Windows 10 bekommen. Microsoft hat nämlich eine kleine Schlupflücke offen gelassen, die man für ein kostenloses Update nutzen kann.
Windows selbst bietet auf der eigenen Webseite sowohl den Download als auch das Installationsprogramm kostenfrei an. Der Windows 10 Download ist damit an sich immer kostenlos. Allerdings benötigt man zum Einsatz immer einen Aktivierungsschlüssel. Diesen bekommt man dann nur kostenpflichtig – mit den hier beschrieben Ausnahmen:
Windows 10 kostenlos – der aktuelle Stand
Derzeit (Stand Q4/2021) hat Windows zwar offiziell das kostenlose Update älterer Windows Version auf Windows 10 beendet, aber inoffiziell lassen sich diese Versionen nach wie vor ohne Probleme und ohne Kosten gratis auf Windows 10 aufrüsten. Wir haben es in der Redaktion mit folgenden originalen Versionen getestet und keine Probleme gehabt:
- Update von Windows 7 auf Windows 10 kann nach wie vor kostenfrei durchgeführt werden
- Update von Windows 8/1 auf Windows 10 kann ebenfalls nach wie vor kostenfrei durchgeführt werden
Es gibt allerdings keinen Hinweis, wie lange diese Variante noch online sein wird. An sich kann Microsoft jederzeit diese Möglichkeit abschalten, daher sollte man nicht zu lange warten, wenn man dieses gratis Update auf Windows 10 nutzen möchte. Die meisten Experten gehen aber davon aus, dass es wohl diese Variante des kostenlosen Updates auf Win 10 noch etwas geben wird, denn nach wie vor liegt der Marktanteil von Windows 10 nur bei um die 50 Prozent und damit deutlich unter den Zielwerten, die Microsoft an sich hatte. Mit dem weiterhin kostenfreie Update auf die neuste Win 10 Version will man diesen Anteil weiter erhöhen.
Diese Ausnahme gilt leider auch nicht für ältere Varianten wie beispielsweise Windows XP. In solchen Fällen kann man ein Update auf Win 10 nur kostenpflichtig durchführen.
Älterer Aktivierungsschlüssel hilft
Die oben genannten Möglichkeit hilft auch ohne Betriebssystem. Bisher lässt sich Windows 10 immer noch mit den legalen Aktivierungsschlüsseln von Windows 7 oder Windows 8.1 starten. Nutzt man eines dieser beiden Betriebssysteme und hat dieses legal erworben, dann kann man diesen Schlüssel nutzen. Falls nicht kann man auch sehr günstig ein älteres Windows dieser Art kaufen und aufrüsten – das spart richtig Geld. Man kann auch Freunde oder Bekannten nach einem alten Win 7 oder Windows 8.1 fragen.
Meistens steht dieser Schlüssel entweder in der Software-Box, wenn man das Betriebssystem nicht nur als Download gekauft hat. Bei einigen Rechnern, auf denen das Betriebssystem schon direkt installiert war, steht der Lizenzschlüssel auch auf dem Gehäuse des Computers. Wer den Schlüssel nicht mehr findet, kann auch eine Spezialsoftware nutzen, die den Aktivierungsschlüssel herausfindet. Ein Beispiel für eine solche Software wäre zum Beispiel „Windows Product Key Viewer“, den es auch kostenlos gibt.
Hat man seinen gültigen Aktivierungsschlüssel herausgefunden, dann muss man noch die Windows 10 Software herunterladen, welche es auf der Microsoft Internetseite gibt. Man sollte vor dem Download darauf achten, dass man eine stabile Internetverbindung und ausreichend Speicherplatz zur Verfügung hat. Sind diese beiden Voraussetzungen erfüllt, dann klickt man auf die Schaltfläche “ Tool jetzt herunterladen“ und lädt damit das Media Creation Tool herunter, mit dem man Windows 10 installieren kann.
Hat man das Tool heruntergeladen, dann öffnet man es und wählt „Jetzt Upgrade für diesen PC ausführen“. Nun wird man von einem Assistenten durch die Installation geführt. Dabei muss man zum Beispiel festlegen, welche Sprache das Betriebssystem haben soll. Am Ende gibt es zwei Download-Buttons, bei denen man auswählen kann, ob man eine 32-Bit-Version oder eine 64-Bit-Version haben möchte. Diese Versionen beschreiben zwei unterschiedliche Arten der Informationsverarbeitung des Prozessors. 64-Bit ist die Version, die mehr Arbeitsspeicher ansprechen kann und damit etwas flüssiger arbeitet. Wird man während der Installation nach dem Aktivierungsschlüssel gefragt, dann gibt man einfach den Schlüssel für die ältere Windows-Version an.
Windows 10 auf Speichermedium sichern
Man kann sogar noch einen Schritt weiter gehen und mit dem Media Cretaion Toll sogar einen USB-Stick oder eine DVD erstellen, mit der man Windows 10 immer wieder neu auf Geräten installieren kann. So hat man Windows 10 als Betriebssystem auf diesem Speichermedium gesichert. Dafür braucht man dann einen leeren USB-Stick, welcher mindestens 5 GB Speicherplatz haben sollte. Natürlich kann man auch eine leere DVD verwenden. Möglicherweise erscheint dann die Meldung, dass die Datenträgerabbilddatei zu groß für das Speichermedium ist. Ist dies der Fall, dann sollte man eine doppelschichtige DVD nutzen, welche mehr Speicherplatz bietet.
Ob dieser Weg des Updates legal oder illegal ist, lässt sich nicht wirklich beantworten. Microsoft hats ich diesbezüglich leider nämlich nicht geäußert. Man kann davon ausgehen, dass der Hersteller die Upgrades im Stillen duldet und sich in Zukunft auch nicht dazu äußern wird. Man muss jedoch damit rechnen, dass Microsoft auch die Möglichkeit hat die auf diesem Weg erworbenen Versionen von Windows 10 zu deaktivieren. Möglicherweise wird dieses Schlupfloch auch nicht immer bestehen bleiben, sondern irgendwann von Microsoft geschlossen.
Video: Windows 10 kostenfrei aktivieren
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