Windows XP hat bereits zehn Jahre auf dem Buckel, ist aber dennoch die am weitesten verbreitete Version von Microsofts Betriebssystem. Fast die Hälfte aller Betriebssysteme nimmt Windows XP für sich in Anspruch. Das altgediente Betriebssystem ist sowohl bei privaten Nutzern als auch bei Firmenkunden nach wie vor überaus beliebt.
Microsoft rät jetzt allen Firmenkunden, die noch mit Windows XP arbeiten, mit dem Umstieg auf ein neues Betriebssystem nicht auf Windows 8 zu warten. Bis das neue Betriebssystem tatsächlich zu haben ist, könnte noch rund ein Jahr ins Land gehen. Und gerade in Unternehmen ist die Einführung eines neuen Betriebssystems eine langwierige Sache.
Denn schließlich ist es beim Einsatz im Unternehmen nicht damit getan, einfach nur ein neues Betriebssystem aufzuspielen. Selbst das ist bei unter Umständen mehreren hundert Rechnern nicht mal eben in der Mittagspause erledigt. Schon im Vorfeld muss eine Betriebssystem-Migration geplant und getestet werden. Die Nutzer und die IT-Verantwortlichen müssen geschult werden. In etwas größeren Unternehmen kann sich all das über Monate hinweg ziehen.
Windows 7 sollte bevorzugt werden
Und da der Support für Windows XP im April 2014 endet – das heißt, es keine Sicherheitsupdates und andere Aktualisierungen mehr für XP geben wird – hätten die IT-Verantwortlichen dann relativ wenig Zeit zwischen dem Erscheinen von Windows 8 und dem Ende des Supports für Windows XP, um die Umstellung zu planen und durchzuführen. Geht man davon aus, dass ITler ja in der Regel auch noch anderes zu tun haben, dann wird das unter Umständen ganz schön eng.
Microsofts Empfehlung an die Firmenkunden geht mit einer Empfehlung der Analysten von Gartner einher. Sie gehen davon aus, dass Firmen und Organisationen mit der Einführung von Windows 8 nicht vor 2013 beginnen können, da vorher das Betriebssystem noch ausführlichen Tests unterzogen werden muss. Daher raten sie davon ab, Windows 7 zu überspringen und direkt von Windows XP auf Windows 8 zu wechseln.
[themoneytizer id=21901-16]
„Daher raten sie davon ab, Windows 7 zu überspringen und direkt von Windows XP auf Windows 8 zu wechseln.“
Die woll’n doch nur, dass man erst Windows 7 kauft, und damach den Rest der Kohle für Windows 8 ausgibt.
@Timy: Da bin ich deiner Meinung! ;-) Aber andererseits stimmt die Begründung oben auch. Warscheinlich ist es einfach nur eine schöne Situation für MS
Das hatte ich mir zuerst auch gedacht und es stimmt bestimmt auch ein Stück weit. Aber ich habe während des Studium bei einem großen Automobilzulieferer gearbeitet und dort die Einführung von Office 2003 in der Abteilung ein Stück weit begleitet – das hat über ein halbes Jahr gedauert, nur für eine Abteilung, und es war „nur“ ein neues Office Paket. Bei einem neuen Betriebssystem, bei dem sich zudem so viel ändert, kann ich mir durchaus vorstellen, dass das recht lange dauert. Und je größer die Firma, desto langwieriger dürfte auch die Einführung sein. In kleinen Firmen geht das wohl deutlich schneller.